13. November 1920

Kuestrin, 12. Nov.(Der gesamte Kupferdraht) der Eisenbahnfernsprechleitung   an der Strecke Cüstrin -Kietz wurde in einer der letzten Nächte von  zwei Spitzbuben herausgeschnitten. Auf dem Cüstriner Bahnhofe fielen dem Bahnhofsportier zwei Personen auf, die mit dem Nachtzuge nach Berlin fahren wollten und an ihrem Gepäck zu dem einfahrenden Zuge schwer zu schleppen hatten. Dies erweckte seinen Verdacht und er veranlasste die telephonische Vorausverständigung  nach Golzow. Dort wurden die beiden Reisenden aus dem Zuge herausgeholt und in ihrem Gepäck der Kupferdraht festgestellt. Leider gelang dem einen der Täter in der Dunkelheit die Flucht, der andere wurde dem Gerichtsgefängnis zugeführt.