Hohe Paten. Nachdem der Kaiser bei dem am 18. Dezember 1909 geborenen siebenten Sohne des Arbeiters Albert Bramburger und seiner Ehefrau Hedwig geb. Dietrich hier bereits Patenstelle übernommen und den Eltern zur Taufe des Knaben ein allerhöchstes Gnadengeschenk hat zugehen lassen, hat nunmehr der Kronprinz bei dem am 26. Febr. d. J. geborenen achten Sohne der genannten Eheleute sich als Pate in das Kirchenbuch eintragen und den Eltern gleichfalls ein namhaftes Patengeschenk auszahlen lassen.
Die Berliner Frauenwelt hat ihren Kummer.
Von einer Gubenerin wird uns aus Berlin geschrieben. Heute, am 15. April, ist die Polizei-Verordnung in Kraft getreten, welche das Tragen von hervorstehenden Hutnadeln mit Geldstrafen bis zu 60 M resp. entsprechender Haft ahndet. Außerdem klagen die Frauen, daß sie keine Staubtücher usw. mehr zum Fenster hinaus schütteln und keine Wäsche mehr auf den Balkon legen dürfen. Bei Nichtbeachtung gibt‘s ebenfalls Polizeistrafe. Und gehen sie mit dem Wolly, Dackel oder Hektor einmal aus, so werden sie wieder aufgeschrieben, wenn sie die Leine nicht fest in der Hand halten. Es braucht sich also niemand mehr nach der Spree zu sehnen, es sei denn, daß er sich im Polizei-Strafregister verewigt zu sehen wünscht.