18. Mai 1913

Die am Donnerstag nächster Woche stattfindende Stadtverordneten-Versammlung bittet der Magistrat um Zustimmung zu folgendem Beschluß: Das von dem Fabrikbesitzer Max Wilke der Stadt geschenkte Villengrundstück Bahnhofstraße Nr. 35 wird der Jugendfürsorge zur Verfügung gestellt, das Haus mit einer neuen Zentralheizung versehen und im übrigen nach den Vorschlägen des Stadtbauamts baulich hergerichtet. Die hierfür und für die innere Ausstattung im Anschlage des Bauamts auf insgesamt 9660 M berechneten Kosten werden aus dem von Herrn Wilke hierfür bereitgestellten Kapital von 10 000 M gedeckt. Das so hergerichtete Grundstück wird dem städtischen Ortsausschuß für Jugendpflege überwiesen, der daselbst den Betrieb eines Jugendklubs für schulentlassene junge Leute männlichen Geschlechts organisiert.