1. Mai 1918

(Der Verband der Lausitzer Gemeindebeamten) hielt am Sonntag hier unter Leitung seines Vorsitzenden, des Magistratssekretärs Figula-Forst eine Vorstandssitzung ab, zu der neben den Vorstandsmitgliedern auch Vereinsvertreter aus Bobersberg, Finsterwalde, Kalau, Crossen, Sommerfeld und Spremberg, sowie Vertreter der noch nicht angeschlossenen Vereine aus Guben, Schwiebus und Züllichau erschienen waren. Am Vorabend war eine Sitzung mit Crossener Amtsgenossen zur Besprechung Crossener Vereinsgelegenheiten vorausgegangen. Der Vorsitzende berichtete über die Hauptversammlung des Zentralverbandes und der Kriegstagung des Verbandes Deutscher Beamtenvereine. Zu den Hauptversammlungspunkten wurde eingehend Stellung genommen; im besonderen wurde hingewiesen auf die Bedeutung der eingereichten Bittschriften um Abänderung des Kommunalbeamtengesetzes und Verleihung des passiven kommunalen Wahlrechts, sowie auf die Tätigkeit der Interessengemeinschaft und des Reichsarbeitsausschusses deutscher Beamtenverbände. Besoldungs- und Teuerungsfragen, Anrechnung der Kriegsjahre, Ausbau der Organisation im Zentralverband, Anstellung eines Verbandssyndikus, Fachpresse u.a.m. bildeten weitere Verhandlungspunkte.