Vor 75 Jahren. In den Jahren 1842 bis 1844 erfolgt der Umbau und die Neueinrichtung des inneren unserer Stadt - und Hauptkirche. Während der Bauzeit wurden die Gottesdienste in der Bergbegräbniskirche abgehalten. Am Ostersonntage, den 7. April 1844 stand die feierliche Wiedereröffnung des Gotteshauses unter allseitiger Beteiligung der Behörden und Gemeindeglieder statt. Die Weiherede hielt Superintendent Korn. Die Kosten dieses Baues, mit Einschluß des der Größe des Gotteshauses entsprechenden, vom Orgelbaumeister Hartig in Neufalz erbauten Orgelwerkes, beliefen sich auf 20 000 Taler. Das zu dem Bau verfügbare Kirchenvermögen betrug aber nur 3000 Taler. Obwohl viele Gemeindeglieder ihre Liebe zur Kirche bei dieser Gelegenheit bekundet haben, so sah sich, wie das Ev. Gemeindeblatt schreibt, doch die Kirchengemeinde nach Vollendung des Baues mit einer sehr bedeutenden Schuldenmasse belastet, deren Tilgung in folgenden 25 Jahren noch nicht gelungen war.