20. Mai 1920

Kriegsbeschädigte.
Zwischen der Hauptfürsorgestelle und dem „Gemeinnützigen Obstbau- und Heimstättenverein Frei Land“, welcher in  Müncheberg i.M.  angesiedelt, ist ein Vertrag geschlossen,  wonach der Verein gehalten ist, auch Kriegsbeschädigte in der Siedlungstätigkeit, d.h. in Landwirtschaft und Gartenbau wie auch in einem anderen Erwerbszweig auszubilden. Als Ausbildungsbetriebe kommen in Betracht: Tischlerei,  Holzbearbeitungs- Abteilung, Sägewerk, Steinfabrik, Schlosserei, Gärtnereiverwaltung und Imkerei. Diese Betriebe dienen in erster Linie dem Zweck, die Siedlung durch die eigene Arbeit der Genossen zu errichten. Kriegsbeschädigte, die sich für diese Ansiedlung interessieren, erhalten nähere Auskunft in der Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte, Schulstr.11, Arbeitsamt.