24. August 1919

Warnung vor dem Ankauf gestohlener Polsterplüsche. Die vielfachen Diebstähle von Polsterbezügen aus den Eisenbahnwagen erster und zweiter Klasse haben die Ueberwachungsabteilung der Eisenbahndirektion Berlin veranlaßt, die Herkunft der aus derartigen Stoffen hergestellten Waren nachzuprüfen. Dieses Verfahren hat in einer ganzen Reihe von Fällen zu der Ueberführung von Polsterdieben geführt. Es besteht nämlich in ganz Deutschland nur eine Firma, die roten und graugestreiften Polsterplüsch freihändig verkauft. In einem Falle ließ sich der Ursprung ohne jeden Zweifel nachweisen. Die Diebe waren einige Arbeiter in Wittenberge, die aus den Vorräten der Eisenbahnhauptwerkstatt für über 5000 Mark Polsterplüsch entwendet hatten. Vorsicht beim Ankauf solcher Stoffe ist also geboten.