6. April 1919

Auf den Familienabend des Evangelisches Bundes Sonntagabend 8 Uhr im Schützenhause sei noch einmal nachdrücklich hingewiesen. Väter und Mütter heranwachsender Töchter  sowie diese selbst werden aus dem Vortrag der Oberschwester Käthe Friesleben manchen wertvollen Fingerzeig für die Berufswahl der weiblichen Jugend gerade in dieser Zeit erhalten. Frau Füllborn – Graul singt drei der entzückendsten Kinderlieder, nämlich: „Gemäht sind die Felder“ von Bergen, „Strampelchen“ von Hilbach und „Die Mutter an der Wiege“ von Löwe. Herr Schauspieler Ihle wird außer den Gedichten von Heobel, Bierbaum und Lillencron die mächtig erschütternde Ballade von Börries Freiherrn von Münchhausen „Der Todspieler“ vortragen. So ist ein abwechslungsreicher Abend zu erwarten, dessen Besuch jedermann aufs wärmste empfohlen sei.

 

Die Anmeldung der auf russische Währung lautenden Geldzeichen, gemäß der am 31.März 1919 erschienen Bekanntmachung über die Anmeldung von Geldzeichen, die auf Rubel russischer Währung lauten, haben in der Zeit vom 5. Bis 15.April 1919 bei einer Reichsbankanstalt werktäglich in den Dienststunden zu erfolgen. Die Dienststunden der hiesigen Reichsbanknebenstelle sind vorm. 8:30 bis 12:30 Uhr.