Programm "Pflege vor Ort"
Bericht über die Verwendung der Mittel im Jahr 2023 - Pakt für Pflege - Richtlinie „Pflege vor Ort"
Die Stadt Guben hat für das Jahr 2023 wieder Zuwendungen aus dem Förderprogramm „Pflege vor Ort“ des Landes Brandenburg aus dem Pakt für Pflege in Höhe von 69.796,00 Euro beantragt. Mit dem Förderprogramm sollen weiter Maßnahmen der kommunalen Pflegepolitik zur Stärkung der Pflege vor Ort in den Kommunen gefördert werden. Ziel ist die Unterstützung der Pflege in der Häuslichkeit und die Stabilisierung ambulanter Pflege im Land Brandenburg.
Die Fördermittel wurden, wie im vergangenen Jahr, auf vorherigen Antrag an fünf Einrichtungen und Vereine der Stadt Guben weitergeleitet. Im Rahmen der Projektförderung werden Angebote für die Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben, alltagsunterstützende Angebote, Mobilitätshilfen sowie Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen umgesetzt und weiter ausgebaut. So werden vor allem Maßnahmen unterstützt und gefördert, die ein selbstständiges Leben in der eigenen Häuslichkeit für von Pflege betroffenen Menschen ermöglichen soll. Hier ist die Unterstützung bei gemeinsamen Einkäufen, Begleitung zu Behörden, Arztbesuchen oder Hilfen in der Häuslichkeit besonders wichtig. Gegen Einsamkeit und für mehr soziale Teilhabe helfen kreative Beschäftigungsangebote in den Begegnungszentren der Arbeiterwohlfahrt, der Volkssolidarität und im Mehrgenerationshaus vom Haus der Familie Guben. Es werden Handarbeitszirkel, Sport oder gemeinsame Frühstücksrunden angeboten und sehr gern angenommen. Beim Deutschen Roten Kreuz wird Nachbarschaftshilfe für Menschen, die alleine leben oder aufgrund von Lebensalter, physischer oder psychischer Erkrankung darauf angewiesen sind, angeboten. 2023 wurden durch die Stadt Guben 5 XXL Mensch-ärger-dich-nicht Spiele an alle teilnehmenden Einrichtungen zur Unterstützung der Seniorenarbeit übergeben. Das Haus der Familie e.V. beteiligte sich an der vom Landkreis initiierten Qualifizierungsmaßnahme der Mehrgenerationenhäuser zur Ausbildung von Multiplikatoren im Bereich der Pflegebegleitung. Diese unterstützen und betreuen dann ehrenamtlichen Pflegebegleiter. Im Fokus der Ausbildung liegt die Stärkung der pflegenden Angehörigen. Im Juli gab es im Rahmen des Projektes „Pflege vor Ort“ eine Buchlesung mit Frau Professor Dr. Meier Gräfe mit dem Titel „UmCare - Sorgearbeit die Wirtschaft revolutioniert“.